… nach Dinkelsbühl 2023

Den Ausflug nach Dinkelsbühl habe ich einer Freundin zum Geburtstag geschenkt und mich monatelang drauf gefreut mit ihr dorthin zu fahren und wieder war es ein wunderschöner Tag. Dinkelsbühl ist einfach schon allein eine tolle Stadt, man kommt dort an und fühlt sich sofort wohl und heimelig, auch wenn das diesmal mit dem Parken echt ein Problem war.

So, könnt ihr noch schöne Quilts sehen nach gestern, dann kommt mal mit, auch wenn ich diesmal leider keine so schönen Bilder habe. Ich nehme euch als erstes mit in die Jubiläumsausstellung „150“ (das steht für das 150. Gildeheft, die Mitgliederzeitschrift), wo die Gildemitglieder über die zuvor in der Zeitschrift gezeigten Bilder der Wettbewerbsteilnehmer namenslos abstimmen durften. Mir haben diese zwei Quilts von Kirsten Denneborg „150“ und von Gabriele Bach „Alles was ich mag“ am besten gefallen, auch wenn so viele spannende Umsetzungen des Themas zu sehen waren.

Die zweite Ausschreibung der Gilde war die „Reise um die Welt“ und da war die Vielfalt wirklich überragend und ich habe mich entschieden euch diese ganz unterschiedlichen Quilts vorzustellen: „Klopf an – herzlich Willkommen“ von Bärbel Müller, „Reisetagebücher“ von Sabine Koch, „Weltreise durchs Nähzimmer“ von Traude Prün und „Barcelona – Hommage an Gaudi“ von Katja Beberniß:

Sowie einen Doppelquilt von Dagmar Carolus und Claudia Itzwerth mit dem Titel „Discover lost places“.

Von der Ausschreibung „Von Meiningen nach Dinkelsbühl“ habe ich leider keine Bilder gemacht.

Spannend war im gleichen Raum auch das Thema Ninepatch trifft Kreis als Ausgang für einen Quiltkalender, von dem ich drei sehr unterschiedlich große Quilts aus verschiedenen Gründen echt verrückt fand. Den Quilt „Regenbogen-Kaleidoskop“ von Marion Weißheit, in dem auf minikleiner Fläche so viele winzige Stückchen einen perfekten Platz fanden, den „Reflected-Mosaik“ Quilt von Marion Plate wegen der irren Rundungen und diesen sehr großen, in seiner Farbgebung absolut beeindruckenden Quilt „Ninecirclepatch 2021“ von Heike Lait.

Eines der Highlights der Patchworktage waren die GildeLizzys. Für diesen Sew-Along haben sich 2021 in einer Abstimmung die Mitglieder der Patchworkgilde entschieden. Es handelt sich hierbei um einen Sampler-Quilt von Ricky Tims und Kat Bowser, in dem es um eine Fantasiegeschichte rund um das Mädchen Lizzy geht (Lizzy Albright Quilt). Wir mussten uns da erst mal hinsetzen und hinstellen, um diese vielfältigen und alle für sich wunderbaren Quilts zu sehen und zu würdigen.

Die riesigen Quilts hingen und lagen super dekorativ in der Kirche und hier zeige ich euch meine beiden Favoriten, die Nr. 34 von Brunhilde Zöhrer, weil diese Farben, die ich niemals so aussuchen würde, so wunderbar miteinander harmonieren und die Nr. 4 von Barbara Büsing, der irgendwie genau meins wäre von den Farben. Aber guckt mal da links oben den tollen dunkelroten Quilt und drunter den ganz bunten … ach …

Danach ging es weiter ins Hinterhaus, wo ein weiteres Highlight – weil ich die Farben dieser Stoffe so intensiv fand – direkt am Eingang stand (ein bisschen stiefmütterlich auf dem Flur) – der Quilt „Hollow tree“ von Annemierk Stijnen und Oda Baars aus den Niederlanden.

Und dann hatten wir riesiges Glück, denn die Künstlerin, deren Werk wir bestaunten und rätselten wie dieses zustande kommt (und von dem ich noch nicht mal ein Foto gemacht habe vor lauter gucken, es hing auf der Rückseite), kam direkt hinter der Stellage hervor und erzählte uns sehr zurückhaltend, aber dann doch immer mehr Details, wie sie ihre Werke herstellt. Dankeschön, es war einfach toll mit Ihnen sprechen zu dürfen und ihre Kunstwerke, die gehören für mich in ein edles Ambiente wie in eine altes Gutshaus oder einen Schlosssaal!

Von dieser Textilkunst bin ich wirklich extrem beeindruckt gewesen, angefangen von den selbst gefärbten Stoffen, über diese so harmonischen Formen bis hin zum Quilting … und nicht umsonst hat die Gilde auch Bilder von ihr gekauft, wie ich inzwischen recherchiert habe. Diese Bilder aus Stoff von Heike Dressler sind eigentlich eine Trilogie „Giganten bis Transformation – Intarsien in Stoff“, zwei hingen dort und der dritte in pastellen Farben hing in der Ausstellung Traditionell bis Moderne. Diese Kunst war für mich persönlich der totale Höhepunkt des Besuchs der Patchworktage.

In der letztgenannten Ausstellung hingen sehr unterschiedliche Quilts, von denen ich euch hier noch „Oneness“ von Urlaus Bierbaumer-Bohle, Firestorm von Adelheid Risi und „Den Himmel berühren“ von Sabine Koch zeigen möchte.

So und jetzt lasse ich es gut sein, auch wenn es wirklich noch viel viel mehr zu zeigen gäbe. Aber schaut doch mal auf den anderen Blogs, da gibt es auch viel zu lesen.

Insgesamt waren es diesmal weniger Ausstellungen und weniger Quilts würde ich sagen und mir persönlich hat das gut getan, denn ich konnte mir alles ausgiebig ansehen ohne völlig überfordert von der Menge zu sein. Und es war auch in den Ausstellungen oft mehr Platz um sich mal weiter weg zu stellen und in Ruhe etwas zu betrachten. Auch ist das Ambiente in Dinkelsbühl einfach wunderbar und überall gibt es Eisdielen, Kaffees und Lokale sowie Hinterhöfe und Parks, um sich mal wo zu stärken oder auszuruhen.

Ahhh – und ehe ich es vergesse, liebe Gabi von MadewithBlümchen – es war schön dich wieder mal kurz live zu sehen – und liebe Elke von Valomea, es war mir eine große Freude eine so ausgesprochen sympathische Frau kennen zu lernen, ich hoffe das war nicht unser letztes Treffen!

Und jetzt … nächstes Jahr … sind die Patchworktage in Moers, ganz am anderen Ende Deutschlands und für mich zu diesem Zeitpunkt im Jahr nur für ein Wochenende unerreichbar … schade für mich, aber toll für diejenigen, die diesmal in der Nähe wohnen und für einen Tag oder zwei Tage da hinkommen. Habt dort viel Freude und berichtet!

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