In diesem Monat haben Annette und ich sofort die nächste Reihe des Sugaridoo Quilts genäht. Diesmal ging es um den zweiten Teil der Anleitung, welcher im fertigen Quilt die Reihe 1 sein wird. Bei dieser Reihe war ich beim ersten Anlauf vor über drei Jahren ausgestiegen, denn hier sollte man mit Freezer Papier arbeiten und davon hatte ich absolut keine Ahnung und auch die Anleitung erschloss sich mir nicht.
„Auf den Punkt“ nennt sich die Reihe, weil die Dreiecke exakt auf der Spitze stehen sollen und das trifft es wohl sehr gut. Für die erste Reihe im Quilt finde ich diese Reihe insgesamt sehr schmal, ich bin gespannt ob sie so überhaupt wirkt, vor allem wenn womöglich die Spitzen der Dreiecke dann direkt am Rand liegen.
Die Hauptfarbe in dieser Reihe auf dem Hintergrundstoff „titan“ ist bei mir die Farbe „riviera“, flankiert vom Akzentstoff „duckling yellow“. Und damit kommt ganz an der Seite das dunkelste Blau zu liegen, gleich neben der Reihe „Out of the box„.
Zwar handelt es sich auch hier nur um Blöcke mit geraden Nähten, aber diese müssen geometrisch absolut exakt genäht werden, was durch das Freezerpapier geschehen soll. Doof finde ich, dass dieses Papier klebt und dann bleiben Rückstände davon und man muss es immer abziehen und wieder aufkleben und absolut exakt am Papier entlang nähen (was ja auch nicht gerade zu meinen Stärken gehört). Auch konnte ich es nicht in einer kleinen Menge zum Ausprobieren finden und so eine dicke Rolle wollte ich nicht kaufen.
Was mir an der Reihe außerdem überhaupt nicht gefallen hat war, dass die Geometrie durch mehrere Nähte zwischen den zu nähenden fünf Abschnitten A,B,B,B,A durchbrochen war. Mich hat das gestört und so habe ich für mich nach einer anderen Lösung gesucht und sie gefunden.
Ich habe mir die Teile einfach auf dünnes Papier ausgedruckt und sie so aneinandergeklebt, dass ich das Muster ohne Stückelung nähen konnte. Dieser Schritt hat auch das Zuschneiden stark vereinfacht, weil ich so nur Dreiecke und Trapeze zuschneiden musste und die passen einfach auf Streifen der exakten Breite, nur noch eine Ecke der Trapeze abscheiden. Soweit so einfach, wenn man einen uni, der durchgefärbt ist verwendet.
Dann allerdings hatte ich beim Anfang des Nähens auf Papier eine Megaknoten im Hirn, den ich nicht auflösen konnte. Denn es war mir nicht möglich auf Papier zu nähen, weil das mit den Teilen von der Anordnung so einfach nicht ging. Der Grund wurde mir erst klar, nachdem ich die Reihe dann auf andere Art und Weise genäht hatte, als ich sie beim Bügeln umdrehte. Ich hätte einfach von der anderen Seite anfangen müssen … so doof muss man erst mal sein, nach so viel Nachdenken und Überlegen so simpel zu scheitern.
Allerdings bin ich stolz drauf, dass mir als es da nicht weiterging sofort eine andere und wie ich inzwischen finde viel elegantere Lösung eingefallen ist, mit der man die Reihe auch einfach ohne Papier nähen könnte, was mir persönlich viel lieber wäre. Und das geht so:
Die Reihe ist ja absolut symmetrisch und man kann sie eigentlich in große Dreiecke, an denen kleine Ecken fehlen (die abgeschnitte Ecke der Trapeze) unterteilen. So habe ich diese Teile einfach in Kette erst mal zusammen genäht und dann abwechselnd auf den Papierstreifen aufeinander. Den Papierstreifen hätte ich allerdings hier nicht mehr gebraucht, was wäre auch ohne gegangen. Damit er nicht so lang war, hatte ich ihn in drei Stücke unterteilt, die ich dann genau mit den Stecknadeln aneinander gesteckt und dann zusammengenäht habe. Und schon war die Reihe fertig.
Das Nähen ging also sehr viel fixer, als all die Gedanken vorher. Und so musste ich nur noch winzige Korrekturen beim gerade schneiden machen und die paar Papiernähte trennen und schon war sie fertig die siebte Reihe … mehr als die Hälfe des Tops ist geschafft!
Der vordere Rand des Quilts an meiner Designwand ist nun fertig und so langsam kann man den Farbverlauf immer besser erkennen und darüber freue ich mich heute beim Freutag und bei Patchen und Quilten.
Liebe Ingrid,
eine weitere Reihe ist geschafft! Mir gefällt sie sehr gut! Ich bin schon ganz gespannt, wie der ganze Quilt dann aussehen wird!
LG
Christiane
Liebe Ingrid,
hach deine Technik die Dreiecke zu nähen ist wirklich clever. Das war eine super Idee, gut ausgetüftelt! Schön, dass wir wieder eine Reihe abhaken konnten. Dann mal weiter zur Nächsten *lach*. Viel Spaß beim Nähen der Kreuzstiche, ich bin so happy, dass meine Reihe schon fertig ist. 😉 Du Liebe, ich wünsche euch ein schönes Wochenende, macht es euch fein!
Herzliche Grüße
Annette
Liebe Ingrid,
das ist ja das geniale an unserem Hobby. Das viele Wege nach Rom führen und wir den für uns passenden Weg nehmen können. 😁 Ich habe mich gefreut das du deinen Weg gefunden und jetzt eine weitere tolle Reihe fertig hast. 👍 Deine Farbwahl gefällt mir immer wieder richtig gut.
Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀
Das hast du gut gelöst. Ich gestehe, ich nähe auch lieber auf Papier als am FreezerPaper entlang.
Und immer wenn ich eure Reihen sehe kriege ich auch Lust. Aber hier liegen schon so einige Projekte und Warten.
Gruß Marion
Uiii uiii uiii liebe Ingrid, gerade schon bei Annette gesehen. Ihr habt meine volle Bewunderung für diese Puzzlearbeit und dann soll es auch noch gut aussehen und auf den Punkt stimmen! Das ist gut gelungen. Super gemacht und Euere Idee mit dem Videonähen gefällt mir auch richtig gut….mache ich doch mit der Mama Telefonlesen :-)))) alles ist möglich.
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Liebe Ingrid, da hast du dich ja ganz schön durchgefuchst! Freezer Paper-nähen hat sich mir bisher auch nicht erschlossen, ich kapier’s einfach nicht. Jedenfalls hast du dir das Muster von der Pike auf erarbeitet und das Ergebnis ist klasse – auch die Farbwahl mit dem gelben Highlight überzeugt.
LG esTe