Findus

Irgendwann vor gefühlt langer Zeit schlich sich der kleine Kater Findus in das Herz vom kleinen Mann … ein Kater so frech und vorwitzig, so schlau und erfinderisch, so mutlos und motzig und einfach so lebensfroh wie er. Auch wenn mich anfangs die Zeichnungen so gar nicht ansprachen, mussten hier alle Bücher und CD´s von irgendwo und irgendwem entliehen werden und auch die Fernsehkarriere des kleinen Mannes begann, pünklich kurz nachdem er 4 Jahre alt geworden war, mit den kurzen Folgen über diesen bezaubernden kleinen Kater … die Titelmelodie singt und summt er noch immer sehr häufig. Deshalb bekam er im letzten Jahr auch ein Geburtstagsshirt mit den passenden Motiven. Und eines Tages entdeckte ich auf dem Blog nealichundderdickeopa von Katrin ein wunderschönes Papiernähmotiv, welches den kleinen Kater zeigt.

Und ja – Papiernähen wollte ich schon immer gern probieren und deshalb habe ich sie nach der Quelle des Schnittmusters gefragt und so habe ich die tollen Seiten und die Welt des Papiernähens bei Regina Grewe entdeckt und ich bin fasziniert und hingerissen … schaut euch mal dort um; es ist toll, wie viele Informationen – vor allem auch für Anfänger – sie zusammengetragen hat und zur Verfügung stellt. Mit ihrer Anleitung  zum Papiernähen habe ich auch endlich kapiert, wie das im Prinzip funktioniert und dann hat mir Katrin noch einen tollen Tipp gegeben und ich habe es ausprobiert.

Die ersten (groben) Teile von Findus , die Regina Grewe kostenlos zur Verfügung stellt, waren geschafft und mit dem Foto derselben bekam ich dann mit einer sehr netten Mail die Papierschablonen für die restlichen Teile. Und dann ging erst mal nicht so richtig etwas voran, obwohl ich an einigen Abenden durchaus weitergenäht habe. Dank Gabi von madewithblümchen und Ines von Nähzimmerplauderein, die mich dann in den Osterferien besucht haben, konnte ich meine Technik noch mal verbessern, denn die beiden haben mir anhand von Übungsobjekten noch viele Tipps gegeben und ich konnte deutlich sehen, wie zügig man solche Teile nähen kann, wenn man es kann. Die beiden haben so tolle Sachen gezaubert wie Ines ein Kirchenfensterkissen mit so exakten Nähten oder Gabi ein berühmtes Schaf aus Miniminiteilen – echt irre finde ich.

Tja und das ist dann für eine Nähschnecke wie mich auch ein echtes Problem geworden, denn Findus brauchte nun wirklich noch eine sehr lange Zeit, ehe er fertig wurde und so richtig geglückt ist nicht alles. Damit jetzt nicht wieder alle sagen, das sieht doch gut aus, hier ein Detailbild, bei dem man sehr deutlich sehen kann wie die Nähte sich aufziehen (nach dem Papier entfernen), die Kanten eben nicht exakt sind und ich dann auch noch versucht habe die Umrisse mit der Hand zu „quilten“ … hm, nunja.  Am Ende habe ich wirklich gedacht ich flippe aus, als beim endgültigen Bügeln plötzlich Flecken auf dem Stoff waren, die ich nur mühsam wieder herausbekommen habe und auch beim Aufbügeln auf ein Stück Vlies habe ich es wieder mal geschafft, dass ich eine große Falte (und noch ein paar kleine Falten dazu) vorn im Stoff hatte, was mich sehr ärgert.

Aber nichts desto trotz gefällt der Kissenbezug dem kleinen Mann und darf nun, nachdem der blaue Stoffrest die Rückseite bildet und unten ein von ihm gewählter hellgrüner Reißverschluss noch einen Kontrast bildet, das vierte und letzte Sofakissen einhüllen, welches er auch gleich deutlich für sich beansprucht hat. Und weil ich mich darüber freue darf er jetzt noch zu den Montagsfreuden von Zwergstücke.

  • Schnitt: Findus von Regina Grewe (Mystery 2004)
  • Stoff: Reste

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