Reisen wir … Berlin!

Jetzt geht die Reise mit dem Finger auf der Landkarte bei Maika los und wir starten, na klar, in ihrer Heimatstadt Berlin, die für uns Landeier auf jeden Fall und immer wieder eine Reise wert ist!

Ich bin sehr gern dort, weil wir im ehemaligen Ostberlin Verwandte hatten, die auch heute noch in der großen Stadt leben und damit verbindet sich für mich die deutsche und meine persönliche Geschichte und der Wandel in dieser Stadt sehr direkt.

Zu meinen schönsten Erinnerungen an Berlin gehört das Rollschuhlaufen auf der gesperrten Avus – kilometerlang geradeaus (auch wenn sie nicht besonders eben war). Das Gefühl der Aufregung, wenn man in die DDR fuhr und drei Grenzen überqueren musste, um am Ende in Ostberlin zu stehen und natürlich das deutsche Turnfest 1987 und der Mauerfall 1989 – sicherlich zwei Highlights meiner Jugend.

Aber all das konnte ich nicht in einem Nähwerk einfangen – am ehesten hätte noch ein Turnbeutel gepasst, aber den brauche ich gerade nicht und so bin ich in die Neuzeit gehüpft, denn etwas, das man dringend braucht, wenn man in Berlin bin, ist eine Tasche, in der man das Wichtigste für einen Stadtbummel gut aufbewahren und bequem mit sich herumtragen kann.

Genäht habe ich eine Tasche nach dem Schnitt „Le Croissant“ von Machwerk in der größeren Größe. Die finde ich perfekt dafür, denn so können ein Getränk, ein Stadtführer, Handy, Geldbeutel und Schlüssel genauso Platz darin finden wie kleine Einkäufe oder eben Stofftaschen für größere Einkäufe.

Die Tasche ist aus einem wunderschönen honigfarbenen, echten Leder, welches so mitteldick und ganz weich ist – ich habe es unverstärkt gelassen, weil ich wollte, dass die Tasche schön beutelig fällt und sich an den Körper anschmiegt, egal wie man sie trägt. Außen ist sie fast schlicht, aber so ganz konnte ich es dann doch nicht lassen mit dem Kontrast und habe das Innenleben in seinen Farbtönen durch die Reißverschlussverlängerungen angedeutet, was gleichzeitig das Nähen durch mehrere Lagen Leder plus Stoff etwas vereinfacht hat. Zusätzlich habe ich noch eine Kontrastnaht an der Außentasche gesetzt. Die Henkel habe ich bei Martina bereits fertig erworben.

Ihr Innenleben ist eher schlicht von der Gestaltung und hat nur ein seitliches Einsteckfach für das Handy bekommen – sie bleibt eine Beuteltasche, in die man alles reinwerfen kann. Im Inneren habe ich außerdem, genau wie in der Außentasche, lauter Stoffreste verarbeitet. Die Stoffkombi fiel mir so in die Hände und erst im Nachhinein wurde mir bewusst, dass ich das so ähnlich schonmal kominiert hatte – für meine Reisetaschenkomination der Carpetbag … passt ja auch zum Verreisen.

Besonders pfiffig finde ich die Außentasche, in der man Dinge, die man schnell benötigt und die nicht so besonders schützenswert sind, aufbewahren kann wie Taschentücher, Impfpasskopien, Masken etc. … – ich habe sie so genäht, dass sie nach vorn zeigt, wenn ich die Tasche über die linke Schulter trage.

Aber ich mag an der Tasche ganz besonders, dass man sie nicht nur über der Schulter, sondern auch quer tragen kann. So ist es für mich perfekt, weil sie dann nicht nach vorne rutschen kann, ich beide Hände frei habe und damit kann man dann auch prima radeln. Sie schmiegt sich total schön an den Körper an und bleibt dadurch hängen.

Leider kommt auf den Bildern die total schöne Farbe des Leders nicht so gut zur Geltung, weil die Sonne einfach nicht herauskommen wollte … erst als ich vom Spazierengehen daheim war, blinzelte sie auf einmal durch die Wolken und so konnte ich noch ganz schnell einen Blick einfangen …

Liebe Maika, das war ein super schöner Startpunkt für das Verreisen mit dem Finger auf der Landkarte und so reihe ich mich jetzt ein in deine Berlin-Linkparty und auch beim Dings vom Dienstag und bei HOT und beim Creativsalat.

Und dann möchte ich euch unbedingt noch auf Maritas neue Taschenlinkparty aufmerksam machen, wie schön dafür wieder eine Linkparty zu haben!

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