Lonestar Kissen

Ein schneller Nähkurs mit zwei Terminen per zoom, ein tolles Projekt, und mit Ines von Nähzimmerplaudereien eine Kursleiterin, von der ich weiß, sie kann super erklären – da musste ich nicht überlegen. Schnell habe ich mich angemeldet und mich gefreut auf das Nähen des Lonestar-Kissens, welches ihr hier inklusive seiner Entstehungsgeschichte bei Ines bewundern könnt.

Besonders gut hat mir gefallen, wie sich aus aneinander genähten Streifen, die man in bestimmten Winkeln wieder auseinander schneidet und dann in gewünschter Anordnung wieder zusammennäht, in mehreren Schritten ein dann so absolut schönes und gleichmäßiges Rautenmuster ergibt – also theoretisch …

Dank Ines Tipps aber haben sich meine Dämlichkeiten wie Hintergrundstoff statt auf rechts auf links angenäht bei den Achteln (man konnte sie bei diesem hellen Stoff schlecht erkennen), die Nahtzugabe im Versatz nicht beachtet beim Annähen, Nahtzugaben ungenau angezeichnet, irgendwo beim Bügeln, Schneiden oder Nähen zu viel gezogen oder geschoben … doch zumindest einigermaßen durch geschicktes Begradigen und mit viel Liebe wieder halbwegs ausgleichen lassen.

Ich muss sagen im Verlaufe des Nähens hatte ich öfters so meine Zweifel, ob das Ergebnis brauchbar werden könnte – vor allem einige Achtel waren extrem krumm – aber irgendwie ist sich dann doch alles ausgegangen und der Stern ist in sich nur ein bisschen krumm und schief, aber mich stört es nicht. Bis auf zwei Stellen passen die Rauten erstaunlich gut aneinander.

Und nach dem Nähen war dann vor dem Quilten … noch am Abend nach dem Nähkurs habe ich nach der Kontur des Sterns die Außenlinien im hellen Hintergrund mit drei weit auseinander entfernten Linien gequiltet, um den Hintergrund etwas lockerer zu haben. Dann kamen die inneren Nähte am nächsten Tag dran, wobei mir leider ein etwas dunklerer türkiser Faden fehlte. Ich habe das Muster von außen nach innen nähen wollen – immer mit parallelen Linien und denn irgendwo bin ich falsch abgebogen und schwupps hatte ich ein eigenwilliges Sternflockenmuser innen drin. Lustig ist, dass es genau die Form fast hat, wie die kleinen Aufdrucke auf dem innersten Stoff. So wurde es eben „mein Lonestar“. Dann alles auf das passende Maß zugeschnitten.

Am Ende fehlten noch die Rückseite mit dem Reißverschluss unter der Klappe und das Einnähen der Paspel, die bei mir eine Fakepaspel ist (da ich keine Kordel da hatte). Und so konnte ich recht bald nach dem Kurs das Kissen in den Armen halten und habe es gleich an eine Freundin veschenkt, die seit längerem mal Nähen lernen will und hoffe sie damit angefixt zu haben.

Liebe Ines, danke für den tollen Kurs mit vielen Erklärungen – es war so schön mit dir und Christiane und Heike zu nähen. Und mein Kissen darf nun zu Patchen&Quilten und zum Creativsalat.

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