Mein Nähzimmer

*Heute zum Auftakt unserer Aktion “ Wir machen klar Schiff im Nähzimmer“ zeige ich euch erst mal mein „Nähzimmer“ – also eher eine große Ecke in meinem anderen Zimmer. Leider ist das Zimmer unter dem Dach und so fehlt mir eine (wie ich finde entscheidende) großflächige Wand, an der mein Traum eine Designwall wäre … dann würde ich nie einen Quilt oder Teile davon weglegen und die würden dann immer mahnend gucken und auch fertig genäht werden. Ich glaube das ist eine super Methode! An einem kleinen Stück gerader Wand neben der Tür habe ich ein weißes Tuch aufgehängt als Hintergrund zum Fotographieren, den ich aber nie nutze, da das Zimmer einfach viel zu dunkel ist so unter dem Dach. Vielleicht könnte ich doch hier eine Designwall … Baustelle 1 … aber viel zu schmal … hmmm … vielleicht erst mal eine Nummer kleiner …

Der erste Schritt zum „Klar Schiff machen“ passiert bei mir immer gleich am Jahresanfang, wo ich alle Dinge im Näheck rausräume, alles sauber mache, gucke was ich wie und wofür brauchen kann und dann fühle ich mich wieder rundum wohl. Und damit ihr vielleicht ein paar Inspirationen bekommt gehe ich mit euch jetzt einfach mal ringsum.

Unter der Dachschräge stehen zwei schlichte Tische mit je zwei Füßen und einem Kasten drunter, wo ich die Teile beherberge, die ich ständig brauche. Ganz oben liegen in einer Ablage sortiert Scheren, Nahttrenner, Lineale, Messbänder, Saumhilfen, Stecknadeln, Sicherheitsnadeln und Klammern. Darunter folgen Nadeln aller Arten für die Maschinen und auch Handnähnadeln und Garne und Zwirn, die nicht in die Maschinen dürfen. Dann kommt der Schub mit den Garnen und darunter dann die Quiltgarne und noch Endlosreißverschlüsse und dann eine Schublade mit Klett und Grummis, etc … Auf den Tischen wohnen meine inzwischen drei Traummaschinen mit ihrem Zubehör … und das ist die Baustelle Nummer 2 … hier fehlen zum einen Hüllen für die Maschinen und zum anderen auch Taschen, in denen das Zubehör, welches man nicht in den Maschinen verstauen kann, einen Platz finden könnte. Für die Nähmaschine habe ich ja meine Carpet-Bag zweckentfremdet, weil ich sie so gern mag, dass sie da offen stehen darf. Auch hätte ich gern für jede Maschine eine Hülle für die Anleitung und ein Buch, in dem Stichmusterproben ebenso ihren Platz finden können wie Anmerkungen und wichtige Dinge, die ich herausgefunden habe und wieder zu vergessen befürchte.

Ein wichtiger Bestandteil im Nähzimmer ist mein – von den Männern liebevoll „Surfbrett“ genanntes – überbreites Bügeleisen, das ich sehr gern mag, denn so lassen sich auch größere Stoffstücke bequem mit meinem simplen Bügeleisen glätten. Dahinter im Eck steht noch ein kleiner Tisch in der Ecke, der den Handstaubsauger, Wasser und die gerade von der Nähmaschine abgebauten Teile wie Anschiebetisch etc. ein Zuhause gibt und eine weiße Fliese liegt dort auch noch, die mir als fester, hitzebeständiger Untergrund beim Aufbügeln von Plotts oder dergleichen dient. Auch hier gibt es eine Baustelle 3, denn ich hätte gern ein kleines Designboard, auf welchem ich zum Beispiele alle zugeschnittenen Teile für einen Quiltblock vom Zuschneiden zum Bügelbrett zur Nähmaschine und wieder zurück tragen kann; sind mir doch schon zu oft die Teile verweudelt oder runtergefallen …

Im Regal dahinter befinden sich Bücher, Anleitungen und Schnittmuster, Werkzeug und Bastelmaterial ebenso wie Overlockgarne und Bügelsachen. Oben drauf gestapelt sind die Projektekisten und Aufbewahrungen für Anleitungen oder kleine Projekte und Schnittmuster, dazu mein Styroporkopf und ein Radio (das selten genutzt wird, weil ich oft die Stille beim Nähen genieße). Das wäre dann Baustelle 4, denn ich bräuchte noch ein paar Projekttaschen, um kleinere Projekte aufzubewahren und sauber zu ordnen.

Restliche Kleinteile wie Rollschneider, Lineale, Knöpfe und Gurtbänder, Schnallen, etc. wohnen in den Schubladen meines klappbaren „Zuschneidetisches“ (der so viel zu niedrig für mich ist). Und hier befindet sich Baustelle 5, denn es gibt ein Manko: die schon immer von mir vermissten Nähgewichte, um Schnittmuster zu beschweren und vernünftige Zuschnitte zu gewährleisten. Aber da wird der nächste Swap sicherlich Abhilfe schaffen. Dahinter steht noch ein Miniregal, an dem ich eine Aufhängung für Klamotten und einen Müllsack befestigt habe und in dem Zeitungen und weitere Kleinteile wohnen wie Kordeln, Bänder, … und daneben meine Schneiderpuppe. Oben drauf stehen meine Restegläser für kleine Reste, die für mich eine super Lösung sind und weil sie so präsent sind, auch immer zum Verwerten der Inhalte einladen.

An der Wand steht seit letztem Jahr ein großer Schrank, in dem alle meine Stoffe sind und auch die Restekisten oder alte Bettbezüge, um Dinge auszuprobieren. Auf der linken Seite befinden sich auf den Böden Strick-, Sweat- und Jerseystoffe, vor allem für den kleinen Mann, aber auch schon Einkäufe für mich und den großen Mann, die auf ihre Vernähung warten. Kinderstoffe habe ich im letzten Jahr bis auf wenige Ausnahmen vernäht und diese kaufe ich heuer auch nur noch gezielt auf Wunsch nach. In den Schubladen befinden sich oben Bündchen und dünne Vliese zum Aufbügeln für Anziehsachen. Darunter Leder und beschichtete Stoffe und in den unteren Schubladen noch Vliese. Ganz unten drin sind die Restekisten. Auf der rechten Seite liegen oben Filz, alte Bettbezüge, Kissen und Füllmaterial. Darunter Frottee, Canvas, Dekostoffe, Cord und Jeans. In den kleinen Fächern Stoffe von alten Klamotten oder schon genähte Werke sowie Outdoorstoffe. Dann ein Regal mit Baumwollstoffen (teils geschenkt, geerbt oder gekauft). Und darunter in den Schubladen meine Heiligtümer, die Patchworkstoffe und auch andere Baumwollstoffe, die man auch dafür nutzen könnte. Ganz unten eine Kiste mit Dingen zum Verschenken und die Restekisten für diese Sorten Stoffe. Bei der Anschaffung des Schrankes habe ich mich auch überwunden und den ersten Spiegel im Haus zugelassen, der mehr als nur das Gesicht zeigen kann. So habe ich alle meine Stoffe dunkel und geordnet gelagert und ja …dieser Schrank sieht weitestgehend tatsächlich immer so aus und ich freue mich immer gleich sehen zu können was wo ist … hier also keine Baustelle.

So, was steht noch an im Nähzimmer … bzw. was muss raus … das ist für mich noch eine Großbaustelle 6, über die ich euch später im Monat noch berichten werde. Und jetzt geht es los. Wie sieht es in euren Nähecken oder Zimmern aus? Was freut euch, was ärgert euch oder was wollt ihr in Angriff nehmen. Wir freuen uns über alle Tipps und Ideen, damit möglichst viele vom Wissen der anderen profitieren können!

Immer mal wieder bei Marita von Handmade by Maritabw und Ulrike von Ulrikes Smaating vorbeischauen … am Schluss das Verlinken nicht vergessen und vielleicht noch gewinnen!

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* Auf meinem Blog schreibe ich privat und ohne kommerzielles Interesse über mein Hobby und nenne oder zeige dabei auch Schnittmuster/Materialien/Bücher/Zeitschriften/… Dazu äußere ich in meinen Beiträgen meine freie persönliche Meinung. Auch verlinke ich andere Blogs oder Websiten, wenn ich dort Dinge von Interesse entdecke und mit meinen Lesern zu deren Information teilen möchte. Für alle diese Einschätzungen erhalte ich keine Gegenleistungen.

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